Tintenfisch / Squid-Fischerboote

MI 03.04: Action ist angesagt – endlich! Nach einer Woche Nichts-tun werden wir um 9:15 Uhr abgeholt. Gebucht ist ein deutsch-sprachiger Ausflug mit Deutsch-Peter, den Christian auf Facebook gefunden hat. Die Kritiken waren durchweg positiv, so dass wir uns entschlossen haben auch mit ihm zu buchen. Wir sind die ersten, die abgeholt werden. Von uns aus ging es vom Norden bis zum Süden der Insel auf der östlichen Seite – knapp 54 Minuten Fahrzeit später und wir waren am Anleger. Von hier startet die Tour zu drei Inseln. Christian hat wieder Komoot mitlaufen lassen – die Strecke ist am Ende dieses Beitrags auffindbar.

Zur Erklärung wer Deutsch-Peter ist: D-P ist ein Thai, der mit seiner Mutter und Stiefvater in die Schweiz ausgewandert ist. Er spricht Schwyzer-Deutsch und Deutsch perfekt. Mit an Bord war noch sein Cousin, der in Minden aufgewachsen ist und somit auch perfekt Deutsch kann.

Nachdem alle Teilnehmer sich in eine Liste eintragen mussten (mit Altersangabe!) und pro Person 3500 Baht bezahlt haben, sind wir auf unser Schnellboot gegangen. Insgesamt waren wir 13 Teilnehmer auf dem Boot: zwei Familien mit Tochter und drei Pärchen: zwei Bärchen aus Köln, zwei junge Frauen aus Bern und wir, sowie eine alleinreisende Frau aus Köln.

Hinten hingen zwei Suzuki-Motoren mit je 400 PS. Die haben wir auch voll zu spüren bekommen. Mit 35 Knoten (Christian meinte 54 km/h) sind wir über das Wasser geschmettert – im wahrsten Sinne des Wortes, weil wir auch immer wieder hart auf das Wasser geschlagen sind. Unterhaltung war kaum möglich, so laut war der Wind und im hinteren Bereich die Motoren. Es hat aber ein Heidenspaß gemacht!

Hui-neue Frisur

Kurz vor der Insel sind wir auf eine Gruppe Fischerboote gestoßen (Titelfoto). Dort haben wir frischen Tintenfisch gegen Getränke getauscht. Weiter ging es auf die Insel Koh Tan (Tean Island) wo wir durch einen Mangroven-Wald gewandert sind. Die Fahrt dorthin haben wir mit einem alten RandRover absolviert, der mal an der Camel-Trophy teilgenommen hat! Mein Gott, war der spartanisch ausgerüstet. Inzwischen war der Motor ausgetauscht und wird jetzt von einem Mitsubishi angetrieben. Der Lautstärke nach ohne Auspuff.

Land Rover Camel Trophy

(Deutsch-Peter ist auf diesem Bild zu sehen)
Da gerade Ebbe war, konnte man gut auf den Boden sehen.

Mangroven

Weiter ging es dann zur einer Höhle mit Fledermäusen, die ich aber nicht betreten habe und es deshalb auch keine Fotos vom Inneren gibt. Es sollen aber viele Fledermäuse drin gewesen sein.

Auf dem Weg zur Höhle habe ich noch dieses Gefährt entdeckt.

Transport Tuk-Tuk

Für Transport auf der Insel vollkommen ok. Auf ihr Wohnen wohl auch nur 30 Menschen.

Weiter ging es mit dem Land Rover hinauf zu einer Buddha Statue. Einen Tempel oder Mönche gibt es auf der Insel nicht.

Buddha Statue

Als wir oben angekommen waren, war es super heiß und der Schatten, den wir geworfen haben, war etwas größer als unsere Flip-Flops.

Schatten vor Buddha Statue

Jeder von der Gruppe hatte Mühe die letzten Meter vom Jeep auf den Berg zu meistern.

Anschließend ging es wieder runter zum Boot. Wir setzten die Bootstour auf eine abgelegene Insel (zur Rap Bar / Rap Island) fort. Dort wurde dann gegrillt.

Es wird gegrillt
Fisch auf dem Grill
Schwein auf dem Grill
Happy Essen

Nach dem Essen konnte man sich in Hängematten Ausruhen, Schwimmen oder Schnorcheln. Allerdings war die Pause doch etwas lang und der Schatten unter den Nadelbäumen auch nicht sooo dicht. Schön war, dass ein leichter Wind ging.

Nach anregenden Unterhaltungen ging es weiter zur sog. Schweine-Insel. Dort wurden mal zwei alte Schweine ausgesetzt, die vom Markt gerettet wurden, die sich dann allerdings vermehrt haben. Dann gab es ein Problem mit dem Kot und der Anzahl der Schweine. Jedenfalls wurde die Anzahl irgendwann dezimiert, die verbliebenen Schweine laufen dort einfach herum.

Koh Mad Sum
Schweine auf Koh Mad Sum

Wir verbrachten die Zeit mit Unterhaltung bei einem starken Mojito am Tisch. Anschließend ging es dem Sonnenuntergang entgegen. Also zurück zum Boot.

Der Sonne entgegen

Es ging wieder mit einem Affenzahn auf’s Meer hinaus zu den Five Islands. Ich saß vorne und hüpfte sogar auf dem Sitz auf und ab – Christian war begeistert!. Auf eine Insel, die Aussah wie ein großer Wal, hielten wir direkt drauf zu und plötzlich fing Christian an zu zählen: 10 – 9 – 8 – 7 – 6 – 5 – wir kamen immer näher aber wurden nicht langsamer! Bei 3 steuerte der zahnlose Skipper in eine für mich extrem scharfe Rechtskurve und anschließend in eine scharfe Linkskurve und wir waren um die Insel mit lauten Gekreische und Lachen herum. Wir alle wurden vorne von der spritzenden Gischt erwischt und hatten richtig Spaß.

Schließlich stoppten wir und sahen die Sonne über dem Meer. Es gab Gelegenheit Sonnenfotos zu machen.

Sonnenuntergang

Nachdem jede Familie bzw. jedes Pärchen einige Fotos gemacht hatten ging es zurück zum Anleger, von dem aus wir gestartet sind. Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch das Hotel Conrad von außen angeschaut, dass zur Hilton Gruppe gehört und eines der exklusivsten Hotels auf Koh Samui ist. Jede Villa hat einen eigenen 10m langen Pool vorgesetzt.

Hotel Hilton Conrad

Wer Bilder zu den Villas oder Preise sehen möchte, googelt: hotel conrad koh samui

Am Pier angekommen, wartete noch ein toller Sonnenuntergang auf uns.

Sonnenuntergang am Pier

Überhaupt sind die Sonnenuntergänge hier spektakulär. Mit dem Van ging es dann auf der westlichen Seite der Insel zurück zur unserer Unterkunft. Der Fahrer hatte es ausgesprochen eilig und überholte waghalsig.

Im Hotel angekommen haben wir dann noch etwas gegessen und ich bin erschöpft ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Passiert mir auch nicht oft. Christian hatte mehr Durchhaltevermögen.

Hier die Tour, die wir heute über die Insel gefahren sind bzw. mit dem Schnellboot gemacht haben. Hin: rechts herum, zurück: links herum.

Komoot-Tour

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